Jedes Jahr freuen sich Kinder und Jugendliche auf Jugendfreizeiten, Gruppenstunden und Zeltlager. Für viele ist es das Highlight des Sommers. Doch solche Events auf die Beine zu stellen, kann durchaus herausfordernd sein. Wir zeigen Dir, worauf es ankommt und geben Dir eine Checkliste mit den wichtigsten Überlegungspunkten an die Hand. Und Du erfährst, wie Dich unser Online-Tool unterstützt, die Planung einfacher und übersichtlicher zu gestalten. Damit mehr Zeit für das Wesentliche bleibt: die Jugendarbeit.
Jugendfreizeit organisieren – Das Team ist entscheidend
Gute Jugendarbeit kann nur in einem motivierten Team entstehen. Es braucht gemeinsame Ziele, positive Erfahrungen und gleiche Einstellungen. Damit das gelingen kann, solltest Du Zeit ins Team investieren. Lernt euch kennen und wachst als Gruppe zusammen. Dabei helfen regelmäßige Treffen und Stammtische, viele Gespräche und ein fester Kommunikationsraum, wie Gruppenchat, Facebook-Gruppe oder Newsletter.
Die Gruppe entscheidet, wie das Ferienlager für die Kinder und Jugendlichen wird. Besteht eine gute Beziehung untereinander, kann die Jugendfreizeit zu einer sehr prägenden Zeit werden, an die sie sich immer wieder gern erinnern.
Ideen für Jugendfreizeit: Planungswochenende und Arbeitsgruppen
Fangt früh genug mit Planung an, am besten ein halbes Jahr vor der Saison, im Frühjahr. Wie wäre es mit einem gemeinsamen Organisationswochenende, um euer Zeltlager besser und konzentrierter vorzubereiten? Es spart nicht nur viele einzelne Treffen, sondern stellt ebenso sicher, dass genügend Zeit bleibt, alles zu realisieren.
Dieses Wochenende ist wunderbar, um sich als Team zu finden, den Leitplan festzulegen und mehr über die gemeinsame Intention der Jugendfreizeit herauszufinden. Es geht um das Programm, aber gleichzeitig genauso um Teambuilding. Das bietet sich vor allem dann an, wenn neue Mitglieder dabei sind. Ihr könnt herausfinden, wo die Stärken eines jeden liegen, um Aufgaben besser zu verteilen.
Im Anschluss daran können Arbeitsgruppen gebildet werden, die sich dann ganzjährig weiter treffen, Zeitpläne aufstellen und daran arbeiten, dass die Jugendfreizeit genau die Formen annimmt, die ihr euch zusammen vorgenommen habt.
Jugendfreizeit-Programm – Ein gutes Konzept entwickeln
Konzepte sind für Jugendfreizeiten und Jugendarbeit sehr wichtig. Alles basiert auf einer Idee, die in ein Konzept geformt wird. Der erste Schritt ist, Ideen zu sammeln. Überlege Dir, was Dir wichtig ist, worum es Dir geht und woran Du fest machst, dass es ein Erfolg werden kann. Versuche, Deine Intention klar zu definieren.
Suche Dir Mitstreiter:innen und finde heraus, mit wem Du diese Idee umsetzen kannst. So entsteht ein erstes Kernteam. Überlegt euch zusammen, wer die Zielgruppe ist und mit wem ihr kommunizieren möchtet. Geht mit ihnen in den Austausch und sammelt erste Informationen. Wie lässt sich die Idee umsetzen – Datum, Ort und Ablauf des Programms? Findet heraus, wie viel Geld ihr braucht und wie hoch der jeweilige Teilnehmerbeitrag ist.
Anschließend geht es an die Organisation. Recherchiert, ob der Ort frei ist und ob es eventuell schon Programme an diesem Wochenende gibt. Entwickelt zusammen einen Zeitplan und legt fest, wann die Einladungen verschickt werden sollen, bis wann die Anmeldungen eingehen müssen und ob vorab ein Elternabend stattfinden soll. Wann muss eingekauft und Material besorgt, ausgeliehen und wieder zurückgebracht werden? So wird immer klarer, welche Aufgaben auf Dich und Dein Team zukommen.
Checkliste zur Planung Deiner Jugendfreizeit:
- Zielgruppe: Für wen ist die Jugendfreizeit gedacht? Wen soll das Programm erreichen?
- Welche Art der Jugendfreizeit soll es werden? Ein Zeltlager oder ein Freizeithaus? Soll es sportlich aktiv werden, mit Aktivitäten wie Wandern und Kanu fahren oder möchtet ihr vorwiegend Spiele und Kreativtage im Camp veranstalten?
- Ort: Wo soll das Programm stattfinden? Welcher Platz erfüllt eure Anforderungen? Was ist, wenn das Wetter mal nicht mitspielt? Gibt es Alternativen?
- Programminhalte: Was möchtet ihr durchführen? Können eure Ideen an dem Ort umgesetzt werden? Lassen sich alle Materialien und Utensilien dorthin transportieren?
- Team, Mitarbeiter und Teilnehmer: Wie viele Leute fahren mit? Wie viele Teilnehmer können maximal mitkommen? Stimmt das Verhältnis von Betreuern und Teilnehmern? Wie ist die Aufgabenverteilung, wer übernimmt was?
- Zeitplan: Wann wird ausgeschrieben und über die Jugendfreizeit informiert? Bis wann haben Teilnehmer:innen die Möglichkeit, sich anzumelden? Und wie lange geht die Jugendfreizeit überhaupt?
Zeltlager planen: Dienste und Aufgaben festlegen
Dienste sind im Ferienlager sehr wichtig. Sie zeigen jedem Einzelnen, dass sie Teil einer Gemeinschaft sind und sie zusammen und füreinander die Woche ermöglichen. Die Jugendfreizeit ist ein Erlebnis, das jede:r Teilnehmer:in mitgestaltet. Daher solltet ihr Dienste auf jeden Fall einführen und rotieren lassen, sodass jeder mal jede Aufgabe machen muss. Auch Du als Jugendleiter:in solltest Dich davon nicht ausschließen.
Es gibt unterschiedliche Dienste, die in Kleingruppen absolviert werden können. Eine kümmert sich um das Putzen von sanitären Anlagen, die andere hat Küchendienst und ein paar haben Nachtwache. Andere Aufgaben können Aufräumen, Müll entsorgen oder das Vorbereiten von Programmpunkten sein.
Zeltlager organisieren: Kosten und Budgetplanung
Das beste Konzept und die tollste Planung nützen nichts, wenn sie preislich nicht umsetzbar sind. Die Kosten der Jugendfreizeit spielen eine große Rolle dabei, ob und wie viele Teilnehmer:innen sich anmelden.
Nehmt daher jeden Posten genau unter die Lupe: Wie teuer ist die Fahrt, Unterkunft und Verpflegung? Gibt es Alternativen? Was wären die Familien bereit, für das Event auszugeben? Erfragt dazu gegebenenfalls vorher, wer zu welchem Preis mitkommen kann. Denkt auch an sozial schwächere Familien – können sie sich die Jugendfreizeit ebenfalls leisten, eventuell mit Zuschüssen? Sind Zuschüsse von Land, Kreis, Gemeinde oder Sponsoren erhältlich? Wenn ja, wie viel?
Erleichtere Dir Deine Arbeit als Jugendleiter:in
campflow erleichtert die alltäglichen Aufgaben von Ehrenamtlichen. Das Tool hilft Dir als Jugendleiter:in dabei, Verwaltungsaufwände zu minimieren und sorgt dafür, dass Du alle wichtigen Informationen an einem Ort hast. Du verschwendest weniger Energie mit unübersichtlichen Excel-Listen, sondern hast mehr Zeit für die Planung Deiner Projekte und Deine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Werbung für die Jugendfreizeit machen
Es gibt viele verschiedene Wege, über die Du Deine Jugendfreizeit und das Zeltlager bewerben und darauf aufmerksam machen kannst. Beispielsweise nutzt Du den Schaukasten Deines Vereinsheimes, veröffentlichst Informationen über Verbandsmedien oder verschickst einen Newsletter. Außerdem kannst Du Flyer gestalten, die auf die Aktion hinweisen. Pfleg außerdem die eigene Homepage und sei auf den Websites der Dachverbände und Partner präsent. Informiere Deine Follower auf Social Media und verschicke Pressemitteilungen und -bilder an Journalisten.
Überlege Dir, welche Zielgruppe Du auf welchem Kanal ansprechen und erreichen möchtest. Danach wählst Du die passende Anrede und Themen aus. Bedenke, dass all das individuell aufbereitet werden muss. Am besten benennst Du konkrete Ansprechpartner:innen, damit ihr als Team verlässlich seid und auf Fragen direkt antworten und schnell reagieren könnt.
Unterstützung für Deine Jugendfreizeit
Damit eine gute Jugendfreizeit organisiert werden kann, müsst ihr als Jugendleiter:innen an einem Strang ziehen. Wachst als Team zusammen und findet heraus, was ihr den Kindern weitergeben möchtet. Mit der oben genannten Checkliste, eurer Motivation und einem strukturierten Ablauf werdet ihr tolle Events auf die Beine stellen.
Das Online-Tool von campflow ist dabei ein toller Begleiter an Deiner Seite, mit dem Du alle Informationen kompakt auf einen Blick einsehen kannst. Alle haben direkten Zugriff auf Anmeldungen und Termine, damit lästiger Papierkram, Chaos und zu viele Listen vermieden werden. Es vereinfacht Deine Planung und Buchhaltung und beschert Dir mehr Zeit für das, was Du gerne machst – die Jugendarbeit.
FAQs
Was sollte eine gute Jugendfreizeit bieten?
Eine gute Jugendfreizeit sollte Spaß, Gemeinschaft und Wachstum bieten. Überleg Dir altersgerechte Spiele, stärke das Verantwortungsbewusstsein und das Miteinander der Kinder und Jugendlichen. Die Jugendfreizeit sollte unter einem bestimmten Motto stehen, das den Kindern neue Erfahrungen lehrt und vor Herausforderungen stellt.
Welche Anforderungen werden an Jugendleiter:innen gestellt?
Du bist Vertrauensperson und Begleitung für die Kinder und stehst ihnen mit Tipps und Hilfestellungen zur Seite. Als Jugendleiter:in solltest Du pädagogische Grundkenntnisse mitbringen, belastbar sein und gut mit Herausforderungen und Stress umgehen können. Du behältst auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf, bist lösungsorientiert und bringst Kreativität und Motivation mit.
Welche Überlegungen sollten grundsätzlich bei der Planung einer Jugendfreizeit geklärt werden?
Wer ist eure Zielgruppe? Wo findet die Jugendfreizeit statt? Wie soll das Programm aussehen? Was wollt ihr den Kindern und Jugendlichen bieten? Welche Kosten kommen auf euch zu? Wie viele Jugendleiter:innen braucht ihr? Wie viele Leute können insgesamt mitfahren? Bis wann muss was erledigt sein? Wer übernimmt welche Aufgaben?
Wie kann Werbung für die Jugendfreizeit gemacht werden?
Wo kannst Du Deine Zielgruppe erreichen? Auf welchen Plattformen und Social-Media-Kanälen ist sie unterwegs? Bereitet daraufhin Inhalte passend auf und wählt entsprechend die Anrede und Themen für die Beiträge. Ebenso gehören die eigene Homepage, Schaukasten, Zeitung, Newsletter und Elternabende zur Öffentlichkeitsarbeit.
Wie kann das Teamgefühl unter Jugendleiter:innen gestärkt werden?
Investiert Zeit in das Team und wachst als Gruppe zusammen. Organisiert regelmäßige Treffen, nehmt euch Zeit für Gespräche und schafft euch einen gemeinsamen Kommunikationsraum (Gruppenchat, Facebook-Gruppe etc.). Plant ein gemeinsames Vorbereitungswochenende, an dem ihr genügend Zeit für Teambuilding und Programmfindung habt. Fahrt als Leitungsgruppe schon ein oder zwei Tage vor dem Zeltlager ins Camp und findet zusammen.